Der Namensgeber

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  2. Der Namensgeber
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  4. Geschichte des Fördervereins

 

Johann Heinrich Pestalozzi wurde am 12.1.1746 in Zürich geboren und starb am 17.2.1827 in Brugg im Kanton Aargau.

Johann Heinrich Pestalozzi entstammte einer italienischen Kaufmannsfamilie, die seit Mitte des 16. Jahrhunderts in Zürich ansässig war. Er besuchte die Lateinschule am Fraumünster und am Großmünster in Zürich sowie die philosophisch-theologische Hochschule, das Collegium Carolinum. Unter dem Einfluß von Rousseau verließ er das Collegium Carolinum vorzeitig und bereitete sich auf politisch-administrative Aufgaben vor. Als seine Pläne scheiterten, entschloß er sich nach einjähriger Lehrzeit Bauer zu werden und auf das Birrfeld bei Brugg zu ziehen.

Wegen mehrerer Fehlernten mußte er den Betrieb durch die Weiterverarbeitung von Baumwolle stützen. Er zog für diese Arbeiten auch verarmte Kinder aus der Umgebung heran.

1774 wandelte er den Hof in eine Armenanstalt um. Diese Armenanstalt musste er wegen finanzieller Probleme 1780 wieder aufgeben.

1798 als die Französische Revolution auf die Schweiz übergriff, wurde J.H. Pestalozzi durch die neue Zentralregierung beauftragt, in Stans eine Armenanstalt zur Betreuung der Waisenkinder einzurichten. Diese wurde unter dem Druck des französisch-österreichischen Krieges bereits nach sieben Monaten wieder geschlossen.

1799 ermöglichte die Zentralregierung J.H. Pestalozzi in Burgdorf/Emme seine in Stans entwickelten Unterrichtsmethoden weiter zu erproben.

1804/05 wurde das Institut nach Iferten verlegt und entwickelte sich dort für etwa zwei Jahrzehnte zu einem pädagogischen Zentrum Europas.

1825 löste J.H. Pestalozzi die Anstalt auf und zog sich auf seinen Hof im Birrfeld bei Brugg zurück. Zwei Jahre später starb J.H. Pestalozzi im Alter von 81 Jahren.

Einige Werke von J.H.Pestalozzi:
1780 – Die Abendstunde eines Einsiedlers
1781 – Lienhard und Gertrud
1797 – Meine Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung der Menschheitsgeschichte
1801 – Wie Gertrud ihre Kinder lehrt